LESEPROBEN
Der Hotel- und Restaurant Guide 2002

... Wer den Ausgeburten der Fantasie des angeblichen Genies Andreas Pflaum nicht entsprechend huldigt oder, noch schlimmer, diese erst gar nicht erkennt, dem kann es schon einmal passieren, als Kulturbanause bezeichnet zu werden. Wer sich aber erlaubt, offene Kritik an dem Großmeister der Selbstinszenierung auszusprechen, der erntet ein Feuerwerk der Beleidigungen.....
(PPP Pflaums Posthotel, Pegnitz)

... Ich fasse zusammen: Unprofessionelles, schlecht geschultes Personal, der Direktor ist überheblich mit einer arroganten, distanzierten Persönlichkeitsstruktur. Gäste sind für ihn vermutlich ein notwendiges, aber lästiges Übel.
(Steigenberger Hotel Graf Zeppelin, Stuttgart)

... Die überwiegend betagten Gäste, die nicht selten mit Pflegerin anreisen, legen sicherlich keinen so großen Wert darauf, im Schwimmbad zu planschen oder unter einer Erlebnisdusche zu relaxen..... Deshalb nannten böse Zungen das Hotel die „Noble Seniorenresidenz“.....
(Steigenberger Europäischer Hof, Baden-Baden)

... Wir begehren, was wir sehen! Manches Haus lässt einen schon auf den ersten Blick den Wunsch verspüren, sich hier für lange Zeit zu einem behaglichen Aufenthalt niederzulassen. So ist das auch mit dem Louis C. Jacob; haben wir es einmal gesehen, wird es uns immer in Erinnerung bleiben....
(Hotel Louis C. Jacob, Hamburg)

... Es ist eine kleine, aber feine Welt, die dem Gast Ruhe und Geborgenheit in der  sonst so hektischen Großstadt Berlin gibt.
(Hotel Brandenburger Hof, Berlin)

... Auch wenn die Fachpresse behauptet, meine angebrachte Kritik an der Säulenheiligen der Hotellerie sei nichts als eine unglaubliche Geschmacklosigkeit meinerseits, so bleibt die Traube Tonbach für mich eine der am meisten überbewerteten Hoteladressen der Republik.
(Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn)

... Fazit: Wenn Direktor Krause, statt den Gast mit Worthülsen zu langweilen und seine Selbstbeweihräucherungen gegen den unschuldigen und vom miesen Service genervten Gast abzuschießen, sich lieber um das kümmert, was man Service nennt, dann kehrt vielleicht der einstige Glanz des Hauses zurück.
 (Arabella Grand Hotel Fürstenhof, Leipzig)

... Der Neubau stellt eine Beleidigung dar und vergewaltigt selbst ein anspruchsloses Sinnesorgan. Der „spiritus rector“ und Dratzieher dieser architektonischen Demütigung des Schlosses ist vermutlich in der Person des Inhabers Guido Gabriel zu suchen.
(Schosshotel Klink, Klink)